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Sunlabob Dass nachhaltige Geschäftsmodelle in Entwicklungsländern möglich sind, zeigt auch das Beispiel "Sunlabob Rural Energy Ltd."  aus Laos. Sunlabob vertreibt hochwertige und dennoch für Arme erschwingliche Solarsysteme für den Hausgebrauch. Die Mietpreise für Sunlabobs Solarsysteme liegen unter den Preisen für die alternative Energieversorgung mit Hilfe von Kerosinlampen. Damit ist Sunlabob nicht nur wettbewerbsfähig im lokalen Markt, sondern auch in ökologischer Hinsicht ein Gewinn. Im vergangenen Jahr ist das Unternehmen von Andy Schroeter mit dem "Ashden Award for Sustainable Energy" ausgezeichnet worden. Weitere Informationen zu Sunlabobs Geschäftsmodell und den lokalen Effekten dieses unternehmerischen Engagements zur Armutsbekämpfung finden sich auf Sunlabobs Website .

Quelle: Sunlabob Website

Trotz internationaler Bemühungen im Kampf gegen die Armut und Transferleistungen in einem Umfang von mehr als 1,7 Billionen US Dollar seit 1950, ist Massen­armut in den Ent­wicklungsländern bis heute Re­alität. Weltweit verfügt fast jeder zweite Mensch über weni­ger als zwei US Dollar pro Tag. 1,4 Milliarden Menschen le­ben in extremer Armut – von weni­ger als 1,25 US Dollar täglich. Auch wenn das immerhin eine halbe Milliarde weniger Menschen sind als 1981, kommt der Weltbank-Report zu dem Schluss: „Die Entwicklungsländer sind ärmer, als wir bislang angenommen haben“.

Durch neue Daten über die Preisentwicklung in den Entwicklungsländern ist die materielle Armutsgrenze jetzt angehoben worden. Statt wie bisher die Grenze bei einem US Dollar zu ziehen, definieren die Weltbank-Experten jetzt als extrem arm, wer im Durchschnitt von weniger als 1,25 US Dollar am Tag leben muss. Dieser Betrag entspricht rund 85 Euro Cent. Das heißt: In etwa so viel, wie man in Deutschland für einen Schokoriegel an Tankstellen bezahlt.

Welchen Beitrag können unternehmerische Ansätze zur Überwindung dieser extremen Armut leisten?

Quelle: OECD Aid Statistics (2007) und Weltbank (2008); Foto: Humberg (2005)